Schutz vor Gelbfieber: Warum die Impfung wichtig ist

Gelbfieber ist eine Krankheit, die in tropischen Regionen vorkommt. Die Krankheit kann milde Symptome verursachen, aber auch schwerwiegende Verlaufsformen annehmen. Aufgrund der Tatsache, dass es keine spezifische Behandlung für Gelbfieber gibt, ist die Impfung der beste Schutz gegen diese Krankheit. Die Impfung ist außerdem oft Voraussetzung für die Einreise in bestimmte Länder.

Was ist Gelbfieber?

Gelbfieber ist eine akute virale Infektionskrankheit, die durch das Gelbfieber-Flavivirus verursacht wird. Diese Krankheit wird hauptsächlich durch die Gelbfiebermücke Aedes aegypti übertragen, die üblicherweise tagsüber sticht. In Wald- oder Dschungelgebieten können jedoch auch tag- und nachtaktive Mücken aktive Überträger des Erregers sein. Gelbfieber tritt vor allem in tropischen und subtropischen Regionen Afrikas und Südamerikas auf, wo Primaten die Hauptreservoire des Erregers für die Weiterverbreitung durch Stechmücken darstellen.

Symptome

Innerhalb von drei bis sechs Tagen nach dem Mückenstich kommt es bei einer Infektion in der Regel zur Äußerung der ersten Symptome, ein symptomfreier Verlauf ist aber dennoch nicht unüblich. Bemerkbar macht sich die Krankheit durch hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopf- und Muskelschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. Bei einer gutartigen Infektion können die Symptome bereits an dieser Stelle abklingen und der Patient innerhalb der folgenden Tage vollständig genesen. Bis zu diesem Stadium unterscheidet sich eine Gelbfiebererkrankung kaum von anderen Krankheiten und ist schwer zu identifizieren. Bei 15% der Betroffenen kann die Krankheit innerhalb von ein bis zwei Tagen nach einer kurzen Verbesserung einen schweren Krankheitsverlauf auslösen. Dieser zeichnet sich aus durch sehr hohes Fieber, Gelbfärbung von Haut und Augen (daher der Name „Gelbfieber“), Blutungen, Schockzustand und letztlich Organversagen. Da für diese Erkrankung keine wirksame Behandlungsmethode bekannt ist, enden etwa 30-60 % der Fälle mit einem ausgeprägten und schweren Krankheitsverlauf mit dem Tod.

Prävention

Optimistisch gerechnet endet eine Gelbfieberinfektion in 4,5 % der Fälle mit dem Tod und sollte aus diesem Grund nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die heutige Medizin stellt einen wirksamen Schutz durch eine Impfung mit einem Lebendimpfstoff von einer autorisierten Gelbfieberimpfstelle in Deutschland, wie die Medic Assistance Business Health GmbH in Nürnberg, zur Verfügung. Gemäß WHO ist nach einer einmaligen Impfung ein lebenslanger Impfschutz gegen das Gelbfiebervirus aufgebaut; zum individuellen Schutz empfiehlt die STIKO seit 2022 zusätzlich eine einmalige Auffrischimpfung nach frühestens 10 Jahren. Innerhalb von zehn Tagen nach der Impfung besteht ein effektiver Schutz bei 80-99 % der geimpften Personen, nach weiteren 20 Tagen besteht ein Schutz bei über 99 % der Geimpften. Sollten Sie eine Reise, gleich ob geschäftlicher Natur oder während Ihres Urlaubs, in eines der betroffenen Gebiete antreten, ist die Impfung die einzig sichere Methode, um einen effektiven Schutz vor einer Erkrankung und Schlimmerem aufzubauen. Des Weiteren ist die Impfung gegen das Gelbfiebervirus in einigen Endemiegebieten nicht nur dringend anzuraten, sondern auch eine Vorschrift (Stand: 28.05.2024, WHO) für die Erlaubnis zur Einreise in die folgenden Länder:

  • Angola
  • Benin
  • Burkina Faso
  • Burundi
  • Kamerun
  • Zentralafrikanische Republik
  • Kongo
  • Elfenbeinküste
  • Demokratische Republik Kongo
  • Französisch-Guyana
  • Gabun
  • Ghana
  • Guinea-Bissau
  • Mali
  • Niger
  • Sierra Leone
  • Südsudan
  • Togo
  • Uganda

Von einer Gelbfieberimpfung werden in der Regel Personen ausgeschlossen, die

  • jünger als 9 Monate alt sind.
  • schwanger sind – außer sie befinden sich in einem Gebiet mit einem aktiven Ausbruch der Krankheit bzw. einem hohen Infektionsrisiko.
  • nachweislich eine schwere Allergie gegen Hühnereiweiß haben.
  • eine schwere Immunschwäche aufgrund von symptomatischen HIV/AIDS oder anderen Ursachen besitzen.

Sollten Sie sich in einem Endemiegebiet befinden, gibt es weitere Maßnahmen, mit denen das Risiko von Mückenstichen verringert werden kann. Das Risiko einer Gelbfieberübertragung in städtischen Gebieten kann durch die Beseitigung potenzieller Brutstätten von Mücken reduziert werden. Dazu gehört das Anwenden von Larviziden auf Wasserbehälter und andere Stellen, an denen sich stehendes Wasser ansammelt. Um Mückenstiche zu vermeiden, werden präventive Maßnahmen wie das Tragen von Kleidung zur Minimierung der Hautexposition und die Verwendung von Insektenschutzmitteln empfohlen. Der Nutzen von insektizidbehandelten Moskitonetzen ist begrenzt, da Aedes-Mücken hauptsächlich tagsüber stechen – in Dschungel- oder Waldgebieten erweisen sie sich dennoch als nützlich. Sowohl die Überwachung als auch die Bekämpfung von Mücken sind wesentliche Bestandteile bei der Prävention und Kontrolle von übertragenen Krankheiten, insbesondere zur Eindämmung von Epidemien.

Für Gesundheitsorganisationen ist die Überwachung von Aedes aegypti und anderen Aedes-Arten wichtig, um festzustellen, wo das Risiko eines städtischen Ausbruchs besteht.

Autorisierte Impfstellen

Gemäß § 7 des Gesetzes zur Durchführung der Internationalen Gesundheitsvorschriften (IGV-DG) dürfen Schutzimpfungen gegen Gelbfieber nur in speziellen Gelbfieber-Impfstellen durchgeführt werden. Diese Impfstellen müssen über die notwendige fachliche Qualifikation und geeignete Räumlichkeiten und Einrichtungen zur Lagerung des Impfstoffes und Durchführung der Impfung verfügen. Die zuständige Behörde sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung mit Gelbfieber-Impfstellen. Ein Betriebsarzt, der über Erfahrung im Bereich Reise- und Tropenmedizin verfügt, kann sich als Gelbfieberimpfstelle autorisieren lassen. Die erfolgte Impfung wird in die „Internationale Impfbescheinigung“ eingetragen und mit einem amtlich vergebenen Siegel beglaubigt. Der impfende Betriebsarzt muss einen von der WHO anerkannten Impfstoff verwenden und die Impfung in die internationale Impf- oder Prophylaxebescheinigung eintragen. Dies stellt sicher, dass alle rechtlichen und gesundheitlichen Anforderungen erfüllt werden.

Gelbfieberimpfung an Impfstelle von Medic Assistance durchführen

Die Bedeutung einer ordnungsgemäß durchgeführten Impfung gegen Gelbfieber kann nicht genug betont werden. Medic Assistance Business Health GmbH bietet Ihnen fundierte Beratung und führt die Gelbfieberimpfung gemäß den Vorgaben der Landesbehörden durch. Nutzen Sie unsere Expertise, um sicherzustellen, dass Ihre Mitarbeiter optimal geschützt sind und alle rechtlichen Anforderungen erfüllt werden. Wenn Sie Fragen zur Gelbfieberimpfung haben oder direkt einen Termin vereinbaren möchten, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von unserer umfassenden Unterstützung bei der Umsetzung von Gesundheitskonzepten in Ihrem Unternehmen.

Falls Sie Interesse an der Durchführung von arbeitsmedizinischen Pflichtuntersuchungen für Ihre Beschäftigten haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Die Medic Assistance Business Health GmbH ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für sämtliche Belange des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Wir sind die ideale Wahl für Vorsorgeuntersuchungen und vereinbaren gerne einen Termin für Ihre persönliche Begutachtung. Sie können uns bequem über unser Kontaktformular oder telefonisch unter der angegebenen Telefonnummer erreichen. Wir freuen uns darauf, Sie persönlich kennenzulernen und Ihnen unsere Dienstleistungen anzubieten.



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